TEXT: JELICA DREPAUL
FOTO: PIXABAY.COM
Ich atme tief ein und atme tief aus. Ich spüre wie die Luft in mich einströmt und aus meinem Körper passiv ausströmt. Diese Luft ist meine Verbindung nach aussen. Die Verbindung mit der Quelle des Daseins, mit der Quelle des Lebens.
Ich atme wieder tief ein und visualisiere wie die Prana in mir ein ganz warmes Gefühl auslöst. Die Wärme breitet sich langsam in mir aus. Mein Brustkorb öffnet sich wie eine wundervolle Blume, die bis anhin verschlossen war. Diese Blume vereinigt in sich die Essenz des Lebens. Sie ist genau dort, wo mein Herz physisch ist und unermüdlich das Blut durch den Kreislauf pumpt. Ich bin neugierig. Ich könnte sehr viele Fragen an diese Blume stellen: Wer bist du wundersame Blume? Woher kommst du? Aber ich atme weiter und lasse es einfach geschehen und meine Fragen ziehen an mir vorbei wie ein Film……
Die Blume entfaltet sich weiter. Sie ist wunderschön, warm, leicht und bewegt sich im Rhythmus des Atems. Sie ist ein Teil von mir. Ich fühle mich wohl, beschützt, mit mir im Reinen. Dennoch ist mir klar, dass diese Reinheit nur göttlich sein kann. Wer bist du liebe Blume?
Ich atme weiter und jetzt spüre ich diese Energie wärmend und klärend in meiner Brust. Ich sehe ein wunderschönes Schauspiel in mir:
Meine Brust öffnet sich nach aussen und die Blume wird grösser und bewegt sich immer harmonischer. Um die Blume herum sehe ich einen smaragdgrünen Schimmer, der immer deutlicher wird und der mich mit Liebe und Geborgenheit ausfüllt. Ich fühle mich geliebt und belebt. Diese wunderbare Blume ist kein Fremder.
Ich lasse es geschehen:
Die Blume in mir scheint smaragdgrün und durch ihre Bewegung wird das Licht meiner Seele immer grösser. An dieser Stelle kommt wieder ein Gedanke: Ich wünschte ich könnte malen, um allen zu zeigen, wie erstaunlich das ist, was ich erleben darf. Der Atem kommt wieder und nimmt auch diesen Gedanken mit sich. Ich beobachte weiterhin. Fühle wie ich mich jetzt über meine Brust ausbreite, wie ich mein Herzchakra verlasse und weiter und weiter und weiter mit dem Atem reise. Jetzt mag ich gar nicht mehr denken. Die Fragen, die ich bis jetzt gestellt habe, haben sich erübrigt. Ich werde jetzt geleitet. Das Atmen fällt mir leichter, meine Grenzen verschwinden und ich spüre eine sehr starke Verbindung. Es gibt kein Aussen und kein Innen mehr. Es ist alles Eins. Ich spüre den Kosmos in mir pulsieren. Die grüne Farbe breitet sich überall aus. Es ist ein wunderschönes, warmes und liebendes Grün. Und in diesem Grün treffe ich tanzende Kinder, glückliche und lachende Menschen. Ich sehe eine gesunde und grüne Erde darin. Mir begegnen Feen und Engel auf meiner Reise von Innen nach Aussen. Diese streicheln meine Seele und bringen Freude zu meinem inneren Kind. Das Grün meiner HERZBLUME bewegt sich jetzt wie eine Meereswelle und ich reite auf dieser Welle mit. Es gibt keine Fragen mehr. Es gibt mich oder dich nicht mehr. Der Tanz des Kosmos findet in unseren Herzen STATT.
Love and light.